Nonduales Erwachen
Die 2-Schritte Formel

Endlich vom "ich" aufwachen ...

Die 2-Schritte Formel ist eine einfache und effektive Methode, um das nonduale Erwachen herbeizuführen: der erste permanente Bewusstseinswandel auf dem Weg zur Erleuchtung. Erwachen bedeutet in diesem Kontext das Durchschauen der Ich-Illusion. 

Bei der 2-Schritte Formel geht es darum, sich seines Ich-Gefühls bewusst zu werden und es systematisch zu untersuchen. Die Anwendung der Methode kann mit der Art und Weise verglichen werden, wie ein Wissenschaftler eine sorgfältige Untersuchung durchführt. 

Wenn man die 2-Schritte Formel wirklich entschlossen anwendet, führt sie unweigerlich zum nondualen Erwachen, das keine vorübergehende Erfahrung, sondern eine permanente Veränderung mit sich bringt. Sobald der Zauber des "Ich" durchschaut ist, verliert die Illusion ihre Macht, und das bedeutet eine spürbare Veränderung im Leben. 

Da wir bei diesem Prozess den ersten definitiven Geschmack unserer wahren Natur erfahren, ist das Erwachen seit je ein zentraler Aspekt aller spirituellen Traditionen.

Anleitung: 2-Schritte Formel

Bevor du weiter liest, lass dir bitte noch eine Sache ans Herz gelegt sein: Lasse alle Vorannahmen fallen, die du vielleicht über das nonduale Erwachen und Spiritualität hast. Vergiss für einen Augenblick, dass du jemals Meditation praktiziert, spirituelle Bücher gelesen oder spirituelle Lehren empfangen hast. So startest du mit offenem Geist und ganz frisch, ohne Gepäck. Das ist ungemein wichtig.. 

1) Schritt: Der Ich-lose Modus

Setz dich hin und entspanne dich vollständig. Nimm eine bequeme Sitzposition ein und behalte deine Augen offen oder geschlossen. Dann scanne mit deiner Aufmerksamkeit durch deinen Körper und entspanne die Anspannungen ganz bewusst, die du dabei im Körper findest. 

Den Körper zu scannen heißt, dass du in deinen Körperraum schaust, fühlst und horchst, und ihn wie ein dunkles Haus mit einer Taschenlampe durchscannst. Wenn du eine angespannte Stelle gefunden und ihr erlaubt hast, sich zu entspannen, schenke demjenigen besondere Aufmerksamkeit, was sich nun an der Stelle der aufgelösten Anspannung findet. Schau genau hin. 

Was du findest, ist offener, leerer Raum. Nachdem du das feststellst, fahre fort zur nächsten angespannten Stelle, lasse die Anspannung los, und bemerke erneut den offenen, inneren Raum an der Stelle, wo gerade vorher noch Anspannung war. Nachdem du das für einige Minuten mit recht scharfer Aufmerksamkeit gemacht hast, passiert Folgendes: die kleinen Stellen von offenem, leeren Raum verbinden sich und weiträumigerer, offener Raum offenbart sich. Bemerke und genieße dieses Raumhaftigkeit. Verweile darin für mehrere Minuten.

Dieser Modus nennt sich ‘ich-loser Modus‘, weil es in dieser Raumhaftigkeit kein ‘mir‘ oder ‘du‘ gibt. Während du also in der Erfahrung dieser offenen Raumhaftigkeit bist, schau, ob du ein ‚mir‘ oder ‚ich‘ dort finden kannst. Überprüfe, ob ‘ich‘ dort ist oder nicht. Überprüfe links und rechts. Überprüfe vorne und hinten. Überprüfe oben und unten. Überprüfe das Zentrum ebenfalls. Kannst du das Gefühl von ich-haftigkeit in diesem raumhaften Geist finden? 

Wenn du es nicht finden kannst, ist die Erkenntnis des ich-losen Modus korrekt. Wenn du nicht sicher bist, mach die Übung erneut und schau mit noch schärferer Aufmerksamkeit. Wenn du in diesem Modus ein Geräusch hörst oder ein äußerliches Objekt vor dir anschaust, gibt es keinen ‚Hörenden‘ oder ‚Sehenden‘, sondern vielmehr einfach nur Hören und Sehen. Es ist wichtig, dass du diesen selbst-losen Modus gut erkennst. Es ist nicht schwierig, du brauchst nur etwas Aufmerksamkeit anzuwenden und angemessene Entspanntheit.


2) Schritt: Der Ich-Modus

Sag zu dir selbst nun laut oder innerlich »Ich, Ich, Ich«, »mir, mir, mir« oder »mein, mein, mein«, und zwar mit Überzeugtheit, so dass du es auch wirklich meinst. Wiederhole diese Aussage 2-3 Mal, und warte, bis Gefühle aufkommen. Wie fühlt es sich an? Fühlst du bestimmte Anspannungsgefühle aufkommen? Fühlst du eine Art von Unfreiheit, wenn du den Ich-Gedanken bekräftigst? Wie fühlt sich der Ich-Gedanke an? 

Auf diese Weise hast du bewusst das Gefühl von Ich-heit hervorgerufen und erlebst nun bewusst, wie sich dein Selbstgefühl anfühlt, vielleicht zum ersten Mal in deinem Leben. Das Subjekt, ich, wird plötzlich ein Objekt, das ich betrachten kann. Bemerke, wie sich die Ich-heit in deinem ganzen Körper anfühlt, im Brustbereich und im Kopf.

Wähle nun die Stärkste von all diesen Empfindungen aus. Schau sie dir genauer an, wie ein Wissenschaftler, der einen Or-ganismus unter einem Mikroskop betrachtet, nicht um etwas zu verändern, sondern um es einfach nur aus großem Interesse zu erforschen. Fühle das Gefühl, schau es dir bewusst an, und mache Beobachtungen, einfach indem du es erlebst. Wie ist es, den Ich-Gedanken zu haben? Hat er eine Form? Was ist seine Größe? Wo ist er lokalisierbar? Findet sich in der Erfahrung dieser gefühlten Ich-heit die Wahrheit über dich? Ist es dein wahres „Selbst“ oder nicht? 

Schau sorgfältig hin und erforsche. Nach einiger Zeit verschwinden die Ich-Gefühle wieder. Wenn du dich zu diesem Zeitpunkt immer noch ruhig und nicht aufgewühlt fühlst, kannst du ein weiteres Mal die »ich, ich, ich« Affirmation wiederholen. Solltest du dich hingegen etwas rastlos fühlen, dann schaue dir auf obige Weise dieses Gefühl der Rastlosigkeit an, um herauszufinden, was seine Ursache ist. Und wenn durch dieses bloße Hinschauen diese Gefühle vergehen, offenbart sich erneut die Raumhaftigkeit, und die Formel (Übung) beginnt wieder bei Punkt 1.

Weiteres Vorgehen

Die Prozess der 2-Schritte Formel besteht darin, dass du damit fortfährst, die zwei Modi zu vergleichen, bis sich das Gefühl von Ich-heit nicht mehr wirklich aufbauen lässt. Ab einem gewissen Zeitpunkt merkst du, dass die Affirmation von »ich, ich, ich« keine Resonanz mehr erzeugt. Sie hallt nur noch in leeren Raum hinein, egal wie kräftig und intensiv du sie sagst. Das ist der wesentliche Indikator davor, dass dat das Erwachen mit aller Wahrscheinlichkeit stattgefunden hat. Es fühlt sich so an als wäre der 1. Modus nun dein grundsätzlicher Modus, immer subtil präsent. Gedanken und Gefühle erscheinen zwar nach wie vor, aber bleiben nicht mehr auf die gleiche Weise kleben. Es herrscht mehr Übersicht und Klarheit im gesamten Erleben.

Wenn du die 2-Schritte Formel anwendest, ist es am besten, sich täglich 1-2 Mal in aller Ruhe hinzusetzen und während rund 20 - 30 Minuten mehrmals zwischen den beiden Modi hin und herzuwechseln. Diese formellen Praxiseinheiten sind entscheidend, aber auch die Achtsamkeit über die beiden Modi während des Alltags ist wichtig. Bemerke während den Aktivitäten des Tages, wie sich die 2 Modi abwechseln. Auch im Umgang mit anderen Menschen kann das „ich“ unerwartet und stark aufkommen, weil wir uns gewohnt sind, auf andere Menschen von unserem „ich“-Gefühl aus zu reagieren. Nutze also diese Momente, um ganz bewusst ins Selbst oder „ich“ zu schauen.










Begleitung zum nondualen Erwachen

Auch wenn die 2-Schritte Formel nicht schwierig anzuwenden ist, ist es besonders effizient, sich von einer erwachten Person begleiten zu lassen, die den Prozess bereits aus erster Hand kennt. Ein Begleiter kann dir hilfreiche Hinweise gehen, wenn du dich irgendwo verzettelst oder frustriert bist. 

Mittlerweile sind über 230 Menschen aus der ganzen Welt mithilfe einer Email-Begleitung aufgewacht. Da sich dieses Format also bewährt hat, legen wir eine Email-Begleitung allen Menschen ans Herz, die sich ernsthaft für das nonduale Erwachen und die 2-Schritte Formel interessieren. 

Vorbereitung auf eine Begleitung

Im Zentrum der Begleitung steht die tägliche Anwendung der 2-Schritte Formel. Entsprechend wichtig ist es, sich vor der Begleitung mit den Materialien zur 2-Schritte Formel auseinanderzusetzen (etwa mit den Infos auf dieser Seite oder weiteren Infos im Handbuch zum Erwachen). Die Begleitung funktioniert umso effizienter, je mehr du dich bereits in Theorie und Praxis mit der 2-Schritte Formel auseinandergesetzt hast.

Regeln für die Begleitung

Ab Beginn der Begleitung werden rund einmal am Tag E-Mails ausgetauscht. Deine beständige Anwendung der 2-Schritte Formel und das beständige Feedback an den Begleiter machen die Begleitung richtig effektiv. Sei dir aber bewusst, dass die Begleitung und der Erwachensprozess sehr intensiv sein kann. Triff die Entscheidung zur Begleitung also bitte nicht beiläufig oder leichtfüssig. Es ist normal, dass man während des Prozesses mit intensiven Emotionen und Gedanken in Kontakt kommt und durch diese hindurchgeht. Sobald die Begleitung begonnen hat, gibt es in aller Regel keine Pause mehr, bis das Erwachen stattgefunden hat. Mit einer Haltung der Entschlossenheit und einer klaren Intention, den Prozess bis zum Ende durchzuziehen, kann dir nichts im Weg stehen.


Erwachen ist kein Kampf

Die Anwendung der 2-Schritte Formel erfordert eine gewisse Beharrlichkeit. Während der Begleitung wirst du höchstwahrscheinlich Frustration und Müdigkeit erleben. Auch wenn es emotional manchmal herausfordernd sein kann, so ist das Provozieren des Erwachens mit der 2-Schritte Formel dennoch kein Kampf, den man gewinnen kann. Die Einsicht des Erwachens besteht gerade darin zu sehen, dass es keinen Gewinner oder Verlierer gibt, keine Entität von “du”. 

Der Prozess lässt sich dabei mit einem wissenschaftlichen Experiment vergleichen, das einen klaren Verstand, Durchhaltewillen und Entschlossenheit erfordert. Große Hoffnungen, Träume und emotionale Erwartungen sind dabei allerdings keine Hilfe.


Lass dich möglichst unvoreingenommen auf den Prozess ein

Es ist sehr wichtig, dass du reinen Tisch machst und für den Prozess möglichst alles vergisst, was du zuvor über das Erwachen gelesen oder gehört hast. Das ist oft leichter für diejenigen, die mit spirituellen Traditionen wenig vertraut sind, und schwerer für diejenigen, die sich bereits Vorstellungen über das Erwachen und wie es sich anfühlt, angeeignet haben. Deshalb empfehlen wir dir, den Prozess an jedem Tag und in jedem Moment frisch und von Neuem anzugehen.

Während der Begleitung wendest du die 2-Schritte Formel gemäß den Anweisungen deines Begleiters nach bestem Wissen und Gewissen an. Der Begleiter ist täglich für dich da, um dich zu unterstützen. Manchmal in Form von Ermutigung und manchmal in Form eines Schubsers, damit du die Begleitung erfolgreich beenden kannst. 

Wenn du während der Begleitung mit der Anwendung der 2-Schritte Formel aufhörst und die Anweisungen des Begleiters nicht mehr umsetzt, macht es keinen Sinn mehr, die Begleitung weiterzuführen. Dann wird die Begleitung seitens der Begleitung beendet. Das Gleiche gilt auch, wenn sich während der Begleitung ernsthafte psychologische Herausforderungen zeigen. Nicht zuletzt kann die Begleitung natürlich auch jederzeit von dir selbst beendet werden, solltest du das wünschen.

Verifizierung des Erwachens

Wenn du mit der Begleitung beginnst, mache bitte ein Foto von deinem Gesicht. Schau direkt in die Kameralinse, achte auf gute Lichtverhältnisse, trage keine Brille und mach ein entspanntes Gesicht, ohne Lächeln oder sonstige Mimik. Datiere das Foto und bewahre es gut auf. Sobald es so aussieht, dass das Erwachen stattgefunden hat, wird dich der Begleiter darum bitten, ein neues Foto zu machen. Dann schicke ihm bitte beide Fotos für die Analyse zu. Diese Fotoanalyse wird gemacht, weil ein Erwachen auf diese Weise energetisch verifizierbar ist. Zur tatsächlichen Verifikation des Erwachens gehört aber immer beides: der persönliche Bericht des/der Begleiteten sowie die Fotoanalyse.

Das Erwachen entspricht der Öffnung des ersten Bhumis bzw. der ersten "Platte" des Energiekörperst, wie es im Amrita Bhumi Modell gelehrt wird.

Ist es das Richtige für mich?

Spirituell Suchende kommen zu Yoga, Meditation und spirituellen Lehren, weil sie fühlen, dass etwas irgendwie nicht passt. Sie fühlen, dass irgendetwas fundamental falsch ist, selbst wenn ihr Leben nach gewöhnlichen Kriterien gut ist. Im Buddhismus nennt man dieses Phänomen Verwirrtheit, die durch Selbstbezogenheit oder einem Gefühl von ich-heit verursacht wird (skt. dukkha). Alle Praktiken zielen letztlich darauf ab, diese Verwirrtheit durch eine Dekonstruktion des Selbst aufzulösen. Die 2-Schritte Formel ist hierbei eine äusserst effektive und zielstrebige Hilfe, um den Glauben an ein getrenntes "ich" zu durchschauen.

Die Begleitung zum Erwachen richtet sich an alle Menschen, die geistig gesund sind. Für Menschen, die an einer Psychose oder Schizophrenie leiden, ist eine Begleitung nicht das Richtige.

Was kostet eine Begleitung?

Da das Betreuen einer Email-Begleitung Arbeit für die Begleiterin ist und wir leider über keine grosse Institution im Rücken verfügen, halten wir es für angemessen, um eine finanzielle Kompensation für die Zeit des Begleiters zu bitten.

Unten findest du eine Empfehlung für die Kompensation. Fühl dich frei, einen für dich und deine finanziellen Mitteln passenden Betrag zu zahlen.

Wenn finanziell bei dir gerade nicht viel drin liegt, dann nimm bitte Kontakt mit dem Begleiter auf. Niemand wird des Geldes wegen abgelehnt!

Empfehlung für die Kompensation, je nach Möglichkeit:

10 - 30 Euro pro Tag Begleitung (d.h. pro Antwort der Begleiterin)